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Trolltunga - Der Weg ist das Ziel

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Nach ein paar regenreichen Tagen sagte der Wetterbericht einen trockenen sonnigen Tag voraus. Diesen wollte ich für meine Wanderung zur Trolltunga nutzen. Die Tour sollte laut Wanderführer 10h hin und zurück in Anspruch nehmen und möglichst bei gutem Wetter angetreten werden. Dies kann oben in den Bergen jedoch auch recht schnell umschlagen. Zu bedenken ist ebenfalls, dass es zu dieser Jahreszeit oben auf 1100m ziemlich kühl sein kann. Diese Erfahrung hatte ich ja bereits auf meiner Radtour durch die Gletscher gemacht. Daher entschied ich mich gegen eine Nacht im Zelt in den Bergen und wollte noch vor Sonnenaufgang starten. Die Nacht zuvor verbrachten wir im Lofthus Camping, was circa 1 Fahrstunde vom Parkplatz und dem Startpunkt der Wanderung entfernt war. Um 3:45 Uhr klingelte mein Wecker. Ich war jedoch längst wach. Die Aufregung raubte mir den Schlaf. Nach einer kurzen Katzenwäsche saß ich auch schon im Auto und frühstückte auf dem Weg ein paar Milchbrötchen. Die Nervosit

Durch Himmel und Hölle am Rallarvegen

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Der Rallarvegen ist ein 82km langer ehemaliger Bahnarbeiterweg, der von Haugast ø l bis Flam führt. Das Besondere an diesem Radwanderweg ist, dass lediglich der Start- und Endpunkt mit dem Auto erreichbar ist. An den Zwischenstationen Finse, Hallingskleid und Myrdal kann man jedoch jederzeit mit der Bergbahn weiter oder zurück fahren. Wir packten unsere Räder mit allem Möglichen was wir für drei Tage und zwei Nächte so brauchen würden. Diesen Zeitraum planten wir ein, um die Strecke entspannt bezwingen zu können. Der erste Abschnitt bis Finse war 28km lang und führt „relativ seicht“ (für norwegische Verhältnisse, für uns Flachländer schon recht bergenreich) durch eine malerische Landschaft entlang vieler kleiner Bergseen. Mehrmals kreuzten einige Schafe unseren Weg. Je näher wir Finse kamen, desto kühler wurde es, denn diese Station liegt umgeben von Gletschern auf denen das ganze Jahr über Schnee liegt. Völlig nassgeschwitzt kam ich bei 5 Grad Außentemperatur dort

Endlich auf nach Norwegen!!

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Nachdem ich unzählige Male voller Neid die Urlaubsbilder meiner Freunde aus Norwegen betrachten musste entschiede ich mich diesen Sommer relativ spontan vor meinem bevorstehenden Jobwechsel die letzten Urlaubstage zu nutzen und endlich auch mal dieses beeindruckende Land zu besuchen. Für Naturliebhaber wie mich musste es einfach das Paradies auf Erden sein. Und dieses Mal wollte mich sogar eine Freundin begleiten. Mit der Fähre ging es von Hirtshals nach Stavanger. Die Überfahrt war alles andere als entspannt. Aufgrund des starken Wellengangs schwankte das Schiff so enorm, dass wir Mühe hatten geradeaus den Gang entlang zu gehen. Ich öffnete die Tür zu unserer gebuchten Zweibettkabine und mit Erschrecken fanden wir jedoch nur ein schmales Einzelbett vor. Verzweifelt ging ich in Gedanken meine Buchung noch einmal durch. Hatte ich hier bereits einen Fehler gemacht? Als jemand, der sonst überwiegend alleine reist, durchaus denkbar. Doch dann entdeckte Mandy einen kleinen Hebel in der D

Mit dem Wanderbuddy ins Elbsandsteingebirge

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Als ich erfuhr, dass sich die wunderschöne Basteibrücke des berühmten Windows Desktopbildes tatsächlich in meinem Heimatland Deutschland befand und nur 5 Autostunden entfernt war, war mir sofort klar, dass dies mein nächstes und damit erstes Wanderziel sein wird. Schon länger liebäugelte ich mit dem Gedanken eines Wandertrips in Norwegen oder Schweden. Das Elbsandsteingebirge lieferte die idealen Voraussetzungen für eine erste Probetour. Das beste daran: Ich konnte endlich mal meinen Hund mitnehmen! Da ich nicht wusste wie weit ich mit meinem achtjährigen Chihuahua Rüden kommen würde, wie lange er durchhalten würde und ob er überhaupt alle Wege bezwingen könnte (Hängebrücken, Leitern etc.) wollte ich eine Tragetasche besorgen. Ich recherchierte ein wenig im Netz und probierte einige Varianten aus. Die gefiel Buddy leider überhaupt nicht! Es war relativ schwierig den sich wehrenden Hund in die Vorrichtungen zu buchsieren. Er hing dann zwar relativ sicher in den Tasche, allerdings