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Im Herzen Australien(s)

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Der kleine Coach Bus von Mulgras Adventure Tours fuhr am Dienstag früh um 6 Uhr beim Hostel vor, um mich in das nächste Abenteuer zu entführen. Die dreitägige Outback Tour begann. Unser erster Stop war eine Kamelfarm. Hier durften wir eine Runde auf einem Kamel über den Platz drehen. Für mich nicht wirklich etwas neues, aber lustig war es trotzdem irgendwie. Die Kamele sind in Australien nicht heimisch, wurden jedoch vor einigen hundert Jahren von Arabern eingeführt und stellen mittlerweile ein echtes Problem dar. Sie vermehren sich stark, werden deswegen teilweise ausgewildert und bedrohn dadurch die Pflanzen im Outback, die wiederum für andere Lebensstätten notwendig sind. Nachdem wir weitere Reisende vom Flughafen eingesammelt hatten, begann erstmal eine kurze Vorstellungsrunde. 8 Deusche unter den 24 Personen (oh nein) . Der Rest war sehr gemischt. Finnland, Korea, Australien, Dänemark, Frankreich... Der nächste Halt war das Kulturcenter des Uluru. Hier lernte ich dann Katie, ei

Alice Springs

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Das Abenteuer Alice Springs begann für mich bereits am Flughafen. Der Flieger landete mit einer halben Stunde Verspätung und der von mir gebuchte Shuttlebus wartete bereits vor der Eingangshalle. Nun war Schnelligkeit gefragt, denn ich wollte unbedingt meinen Handgepäckrucksack im Flughafenschließfach lassen, da ich unmöglich beide mit auf die Outback Tour schleppen konnte. Als mein Backpack endlich auf dem Laufband auftauchte, versuchte ich in Rekordzeit die wichtigsten Sachen umzupacken und lief zur Schließfachstation. Die Ankunftshalle leerte sich und die ersten stiegen bereits in den Shuttlebus. Nachdem ich das Formular fürs Schließfach ausgefüllt hatte, konnte ich für 'schlappe' 30€ mein halbes Gepäck dort lagern. Draußen herrschten 36 Grad und ich war froh noch einen Platz im klimatisierten Bus zu bekommen. Während der Fahrt bemerkte ich auf den Straßen sehr viele Aborigines auf den Straßen, die eher unseren deutschen Obdachlosen glichen. Eine Stunde später wurde ich mit

Die letzten Tage in Perth

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Aufgrund meiner ausgefallenen Angeltour freute ich mich nun umso mehr auf das Schwimmen mit den Delfinen in Rockingham. Vor allem nachdem die letzten Tage in Perth eher der Entspannung dienten, was während so einer Reise auch nicht unbedingt verkehrt ist, da es ziemlich schwierig ist diese ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten und überhaupt zu realisieren.  Am Samstag hieß es also früh aufstehen, denn um halb 7 wollte der Touranbieter mich aus der Innenstadt von Perth abholen und von Abduls Haus benötigte ich gut eine halbe Stunde Fahrtzeit. Schon beim Aufwachen hörte ich den Regen draußen gegen mein Fenster prasseln. Ich hoffte nur, dass sich der Sturm etwas gelegt hatte, damit ich nicht wieder so eine schreckliche Bootstour wie nach Rottnest Island vor mir hatte. Pünktlich stand ich an der Haltestelle in Perth bei strömendem Regen....aber kein Bustransfer in Sicht. Ich kramte aus meinem Rucksack die Buchungsbestätigung hervor, um zu kontrollieren, ob ich vielleicht den Abholort verwe

Rottnest Island

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Ich war mir nicht sicher, ob mein französischer Hostelmitbewohner sich einen Scherz erlaubte, als er mir erzählte, dass die Wicked-Camper Firma, von der wir unseren Campervan gemietet hatten, einem zwei Tage Rabatt gewähren, wenn man am Ihnen am Ende ein Nacktfoto von sich und dem Wicked Auto der Firma zukommen ließe. Doch als Mathias und ich am Mittwoch Vormittag den Van zurückbrachten, sah ich die Wand voller Fotos mit eigenen Augen. Was für ein verrücktes Konzept!!! Ich verzichtete jedoch auf den 50$ Rabatt und mietete mir für die kommenden letzten Tage in Perth noch einen Kleinwagen. Hier trennten sich dann auch die Wege von meinem Reisepartner Matze und mir. Wir hatten wirklich eine schöne Zeit und trotz unserer sich täglich ändernden Reisepläne verfolgten wir immer die gleichen Interessen. Mit ihm habe ich einen sehr angenehmen Reisepartner gefunden, der immer für alle Aktivitäten offen war und keine Scheu davor hatte mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Somit ergänzten wi

John Forrest NP und Swan Valley

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Neuer Tag, neues Glück. So machten wir uns auf nach Perth City um im Visitor Center eine Weintour durch Swan Valley zu buchen. Ein Besuch ins Visitor Center kann ich jedem Reisenden nur empfehlen. Hier werden alle möglichen Touren angeboten, die sich wirklich lohnen! Die Auswahl ist einfach gewaltig. Natürlich hat jede Tour auch seinen Preis. Nachdem wir das erledigt hatten, begaben wir uns in ein neues Hostel, das Mathias am Abend zuvor rausgesucht hatte. Dieses war wesentlich gemütlicher als das vorheriger und glich eher einem großzügigen Bed and Breakfast. Da es uns auf Anhieb gut gefiel, buchten wir gleich zwei Nächte. Danach würden sich unsere Wege sowieso trennen. Es war mittlerweile kurz nach Mittagszeit und ich wollte unbedingt noch eine Fahrt nach Rottnest Island unternehmen, also fuhr ich alleine zurück nach Freo um mir eine Fahrt mit der Fähre zu buchen. Dort angekommen wurde mir mitgeteilt, dass die nächste Fähre erst um 15 Uhr auslaufen würde und die letzte Fähre zurück au

Großstadtfieber

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Nach einer mittlerweile recht kühlen Nacht im Camper brachen wir auf in Richtung Perth bzw. Fremantle. Die nächste Nacht wollten wir in einem Hostel verbringen, da die Nächte im Südwesten Australiens noch immer ziemlich frisch sind (es ist ja auch grade erst Frühlingsanfang) . Zwei Zwischenstopps wollten wir auf dem Weg in die Großstadt unbedingt noch mitnehmen: die sehenswerten Pinnacles und ein Besuch im Yanchep Nationalpark, in dem noch ein paar wilde Koalabären zu finden sind. Bei den Pinnacles handet es sich um bis zu 4m hohe Kalksteinsäulen, die vor etwa 500.000 Jahren durch die damalige Vegetation und einem erhöhten Wasservorkommen entstanden sind. Wirklich beeindruckend was Mutter Natur da wieder geschaffen hat. Allein die Größe der Fläche hat meine Erwartungen weit übertroffen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren leider erst am späten Vormittag dort, aber die Sonnenauf- und -untergänge müssen hier atemberaubend aussehen, da sie die Säulen in einem ganz besonderen

Lost in Paradise

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900 km nach dem Start unseres Roadtrips verstanden wir nun endlich auch den großartigen Australien Camping Guide, den ich vor meiner Abreise extra noch besorgt hatte. Hier waren alle kostenlosen und kostengünstigen (bis 20$ pro Nacht) Campingplätze ganz Australiens aufgelistet. Die meisten sind ziemlich abgelegen und man braucht für sein Geld nicht allzu viel erwarten, aber immerhin gibt es auf fast allen Toiletten, Duschen und ein BBQ Stand. Wir fuhren also einen 15$ Platz am Nanga Bay an,um unser erstes BBQ zu veranstalten. Leider hatten wir diese Rechnung jedoch nicht mit den dort campierenden Asiaten gemacht. Kaum hatten wir unsere saftigen Steaks auf dem Grill kamen sie in Scharen mit ihren Kochern und unzähligen Dosen und Schälchen in die überdachte, windgeschützte jedoch recht übersichtliche 'Küche'. Wir erklärten ihnen, dass wir nur noch ein paar Minuten bräuchten und sie ließen sich es nicht nehmen diese vor Ort zu warten. Natürlich hab ich nichts gegen ein bisschen

Monkey Mia und Kalbarry Nationalpark

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Ich bin verliebt!!!! Keine Sorge liebe Familie, es ist diesmal kein australischer Junggeselle, sondern diese atemberaubende Landschaft 😍 In Monkey Mia verpassten wir bei unserer Ankunft leider knapp die allmorgendliche Delfinfütterung. Also entschieden wir uns für einen 3km Trail rund um Monkey Mia. Der trail führte am Strand entlang und zurück zum Parkplatz direkt durchs Outback. Der Strand besteht nicht etwa aus feinem Sand, wie wir ihn von der Ostsee her kennen, sondern aus lauter kleinen Muscheln, die von Mutter Natur hier produziert werden. Die Aussis nutzen dies als Kalzium für Tiernahrung oder haben früher damit ihre Häuser gebaut. Vereinzelte davon sind noch immer in Denham zu finden.  Nachdem wir am Strand die Komorane, die aus weiterer Entfernung eher Pinguinen ähnelten, und Pelikane aus nächster Nähe beobachteten konnten, suchten wir vergeblich nach einem ausgeschilderten Weg. Das anstrengende Laufen am Strand, der weite Weg, den wir bereits zurück gelegt h