Endlich auf nach Norwegen!!
Nachdem ich unzählige Male voller Neid die Urlaubsbilder meiner Freunde aus Norwegen betrachten musste entschiede ich mich diesen Sommer relativ spontan vor meinem bevorstehenden Jobwechsel die letzten Urlaubstage zu nutzen und endlich auch mal dieses beeindruckende Land zu besuchen. Für Naturliebhaber wie mich musste es einfach das Paradies auf Erden sein. Und dieses Mal wollte mich sogar eine Freundin begleiten.
Mit der Fähre ging es von Hirtshals
nach Stavanger. Die Überfahrt war alles andere als entspannt.
Aufgrund des starken Wellengangs schwankte das Schiff so enorm, dass
wir Mühe hatten geradeaus den Gang entlang zu gehen. Ich öffnete
die Tür zu unserer gebuchten Zweibettkabine und mit Erschrecken
fanden wir jedoch nur ein schmales Einzelbett vor. Verzweifelt ging
ich in Gedanken meine Buchung noch einmal durch. Hatte ich hier
bereits einen Fehler gemacht? Als jemand, der sonst überwiegend
alleine reist, durchaus denkbar. Doch dann entdeckte Mandy einen
kleinen Hebel in der Decke und wie von Zauberhand kam ein zweites
Bett hervor.
Geschafft von der langen Fahrt und übel
durch den Wellengang fielen wir zeitig in unsere Betten. Um 06:30 Uhr
würden wir Stavanger erreichen.
Sonnenaufgang vor Stavanger |
Norwegen begrüßte uns mit einem
wunderschönen Sonnenaufgang, sodass wir gut gelaunt die Fahrt zum
Preikestolen aufnehmen konnten.
Am Parkplatz und Ausgangspunkt des
Wanderweges angelangt packten wir unsere Rucksäcke mit allem Hab und
Gut, da wir auf jeden Fall die kommende Nacht oben in den Bergen
zelten wollten.
Mit 13 Kilo auf dem Rücken starteten
wir unseren Weg. Schon nach den ersten 100m wurde uns bewusst, dass
dies kein Zuckerschlecken werden würde. Laut Wanderführer sollte
die Strecke zur Felskanzel in 2h und relativ mühelos zu schaffen
sein. Die Aussicht war bereits nach den ersten 300m Fußweg
unglaublich. Immer wieder legten wir kleine Trink- und Fotopausen
ein, welche wir jedoch kurz halten mussten, da aufgrund der geringen
Außentemperatur von 11 Grad wir recht schnell zu frieren begannen.
Nach 3,5h erreichten wir völlig erschöpft den 600m hohen Felsvorsprung, der in dieser gewaltigen Gebirgslandschaft wesentlich kleiner wirkte als erwartet. Die faszinierenden Felsformationen, die innenliegenden Fjorde, die Höhe auf der wir uns befanden und die gemeisterte anstrengende Besteigung des Berges weckte immer mehr Lebensgeister in mir und ich fühlte mich mit jeder Minute großartiger denn je. Mit gesundem Abstand zum Abgrund beobachteten wir das Schauspiel der Selfie Verrückten. Doch natürlich wollten auch wir nicht auf ein paar Fotos verzichten und reihten uns brav in die Schlange mit ein, bis wir unsere Bilder knipsen konnten.
Wir verbrachten cicra 2h bei herrlichem Wetter auf der Plattform bis wir circa 2km zurück zu einem nahegelegenen See gingen, bei dem ich uns ein geeigneten Zeltplatz für die Nacht ausgespäht hatte.
Nach 3,5h erreichten wir völlig erschöpft den 600m hohen Felsvorsprung, der in dieser gewaltigen Gebirgslandschaft wesentlich kleiner wirkte als erwartet. Die faszinierenden Felsformationen, die innenliegenden Fjorde, die Höhe auf der wir uns befanden und die gemeisterte anstrengende Besteigung des Berges weckte immer mehr Lebensgeister in mir und ich fühlte mich mit jeder Minute großartiger denn je. Mit gesundem Abstand zum Abgrund beobachteten wir das Schauspiel der Selfie Verrückten. Doch natürlich wollten auch wir nicht auf ein paar Fotos verzichten und reihten uns brav in die Schlange mit ein, bis wir unsere Bilder knipsen konnten.
Wir verbrachten cicra 2h bei herrlichem Wetter auf der Plattform bis wir circa 2km zurück zu einem nahegelegenen See gingen, bei dem ich uns ein geeigneten Zeltplatz für die Nacht ausgespäht hatte.
Dort angekommen
ruhten wir uns erstmal bei einem frisch gebrühten Kaffee aus und
bauten unser Nachtlager auf. Alles war perfekt. Die Lebensenergie
sprudelte wie Champagner durch meine Adern. Ich war so unsagbar
glücklich das erleben zu dürfen. Immer wieder kletterte ich auf den
nebenliegenden Felsen um die anderen Wanderer zu beobachten oder die
sich schnell ändernde Wetterlage im Auge zu behalten. Aber das
Wetter meinte es gut mit uns.
Nach einer
heißen Dose Ravioli kuschelten wir uns gegen 20 Uhr in unser Zelt.
Leider ging es meiner Freundin Stunde um Stunde schlechter. Immer
wieder musste sie sich übergeben. Zu allem Übel verlor ihre
Isomatte Luft, sodass sie am Ende auf dem blanken Stein lag. Wir
überlegten das Lager abzubauen und den Rückweg anzutreten,
allerdings war es bereits 22 Uhr und die Dunkelheit würde in
spätestens einer Stunde komplett eingebrochen sein. Ohne richtige
Taschenlampe wäre der Rückweg unmöglich. Also blieben wir bis zum
Morgen. Dieser überraschte uns dann mit einem sanften Nieselregen.
Ohne Frühstück ging es also wieder hinunter zum Parkplatz. Die
Berge waren an diesem Regentag umhüllt mit Nebel, was die Gegend
nahezu mystisch wirken ließ.
perfekter Zeltplatz am Preikestolen |
Aufgrund des
schlechten Wetters und der gesundheitlich bedenklichen Lage meiner
Freundin entschieden wir uns gegen die geplante Wanderung zum Kjerag,
die noch anspruchsvoller sein sollte und begannen unsere Autotour
nach Geilo. Da man in Norwegen fast überwiegend nur 60km/h fahren
darf (und auch nur kann) brauchten wir für die Strecke von 350km
nahezu 6h Fahrt! Die Touristenstraße R13 führte an den Fjorden
entlang und über überdimensional große Brücken und durch
unzählige Tunnel. Das schlechte Wetter zeigte das Land in einem
völlig andern Licht als tags zuvor. Immer wieder schossen
unmittelbar neben der Straße Wasserfälle von oben herab.
Da die letzte
Nacht im Zelt dann doch kühler als erwartet war entschieden wir uns
die kommende im Auto zu verbringen. In Geilo fanden wir einen
wunderschönen Campingplatz. Von dort aus wollten wir am kommenden
Morgen nach Haugastol fahren und eine Radtour den berühmten
Rallarvegen entlang unternehmen.
Jeder der diesen Beitrag liest möchte auch nach Norwegen. Mich haben deine Worte berührt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße T.S. ��
Ich war bisher zwar noch nicht in Norwegen, aber es sieht sehr schön aus. Wenn du die Natur liebst, kann ich dir auch Italien empfehlen. Wir waren im Hotel Meran und haben fantastische Klettertouren unternehmen können. Wann bist du wieder im Urlaub?
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